Meine ersten Versuche mit der DSLR und dem Sigma 105/2.8 ein Makro als Stereobild zu machen, waren wenig von Erfolg geprägt. Das lag vor allem daran, dass ich eine Stereobasis von 65mm verwendet hatte. Nach etwas Internetrecherche war schnell klar, dass bei Makros eine viel kleinere Stereobasisverwendet werden muss. Aber auch dies brachte nicht die erhoffte 3D-Wirkung.Die fehlende Tiefenschärfe wirkte sich zu störend auf den 3D-Eindruck aus.
Seit einiger Zeit besitze ich eine Lumix LX3 und die Tage viel mein Interesse mal wieder auf die Stereofotografie. Die Makro-Eigenschaften der LX3 sind recht gut und je kleiner der Sensor desto größer die Tiefenschärfe. Was lag also näher, als der Versuch mit der LX3 ein Stereo-Makro zu versuchen? Ich schraubte die LX3 auf einen Novoflex Makroschlitten, um die Stereobasis einfach und genau einstellen zu können. Ich positioniert die Kamera mit einem Abstand von ca. 15mm vor Barts Nase und fokusierte manuell bei kleinster Brennweite (also maximal Weitwinkel) und Blende f/8. Zuerst machte ich die Aufnahme fürs linke Auge und dann drei weitere Aufnahmen mit einem Abstand zum ersten Bild von 1mm, 2mm und 3mm. Das Stereo-Bild, das in diesem Artikel zu sehen ist, wurde mit dem 3mm Bild erstellt.
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Jetzt hoffe ich, dass die Blümchenzeit schnell kommt und dass es einige Windstille Tage gibt, um auch draußen Stereo-Makros machen zu können.
Noch eine Anmerkung: Das Bild lässt sich am besten mit einer Rot/Blau-Brille betrachten. Zur Not tut’s auch eine Rot/Grün-Brille.